Nach unserer missglückten Reise nach Hambi, haben wir es nun gewagt für einige Tage nach Mysore zu fahren.

Karte

C – Mysore

B – Bangalore

Zusammen mit Prabhu sind wir am Donnerstag früh um fünf zum Zug gelaufen und von dort nach Bangalore gefahren. Als wir in Bangalore angekommen sind, haben wir uns in ein vegetarisches Restaurant gesetzt und gefrühstückt. Danach sind wir mit dem Bus nach Mysore weiter gefahren. Als wir die Mysore Busstation erreicht hatten, war es gar nicht mehr weit zu unserem Hotel, das Prabhu schon gebucht hatte.
Es war ein großer Vorteil das Prabhu mit uns vereist ist, da uns so keiner reinlegen konnte und er auch die besten Sehenswürdigkeiten kennt.
Nach dem wir uns ein wenig im Zimmer eingerichtet hatten, musste Prabhu zum Police Office, da wir uns in Mysore wieder einmal registrieren lassen mussten. Während dieser Zeit saßen wir im rum und haben etwas geschnaggt.

Am nächsten Tag haben wir die "Mysore Power Tour" gemacht, mit gemietetem Geländewagen plus Fahrer.
Unsere erste Station war der “Jaganmohan Palace”, welcher eine Art Gallery beinhaltet, die einiges zum Thema Sultan und Maharadscha zu zeigen hatte: Gemälde und Portraits, Einrichtungsgegenstände, Waffen, Musikinstrumente und vieles mehr.

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Danach ging es auf den Tempelberg  “Chamundi Hill”. Da der Eintritt aber ziemlich teuer war haben wir es gelassen. Statt dessen haben wir die schöne Aussicht genossen und sind barfuß über den kleinen Market gelaufen, wo uns wieder jeder etwas verkaufen wollte.

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Unsere nächste Station war der idyllische Zoo von Mysore. Schon am Eingang wurde uns bewusst das wir keine Inder sind: 10 Rupies für Inder und 100 Rupies für Foreigners!  Doch die grünen Anlagen und die vielen unterschiedlichen Tierarten haben dies entschädigt. Gleich am Eingang befand sich das Giraffen Gehege. Diese haben mich wirklich sehr beeindruckt.

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Zwischen den Tigern, Löwen und Elefanten gab es wirklich vieles zu sehen. Auch die Hyänen, die mich seit, König der Löwen, immer mit ihrem Aussehen schockiert haben und durch ihre unhöfliche und gehässige Art nicht gerade sympathisch sind, muss ich sagen, dass die Hyänen im Mysore Zoo schon recht "hübsch" sind – besonders ihr flauschiges Fell lädt zum Kuscheln ein.

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Was ich aber aufgrund der Warnschilder im Zoo, wo eine Hyäne einen Menschen fressen könnte, der sich an sie anlehnen möchte, lieber nicht getan habe. Auch ein neues Tier, was ich aber eigentlich schon aus diversen Tierdokumentationen kenne, habe ich entdeckt: das Tapir.

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Tapire sind echte Grimassenzieher!

Das wirklich mit abstand beeindruckenste auf dieser "Power Sehenswürdigkeitstour" war der Mysore Palace, da habe ich gerne das 10 – Fache, was Prabhu bezahlen musste, hergeben: denn es hat sich einfach nur gelohnt, dieses prächtige Gebäude zu besichtigen.

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Die Verschmelzung der indischen und britischen Bauarchitektur hat mich im wahrsten Sinne des Wortes "vom Hocker gehauen".  Um den Palace ist ein riesiges Gelände angelegt, was von einer weißen reichverzierten Mauer mit zwei Eingangstouren auf der nördlichen und südlichen Seite begrenzt wird.  Der Boden im Palace ist aus den unterschiedlichsten Farben als Mosaik zusammengesetzt und viele Säulen stützen die hohe Decke. Von Tills Blog habe ich mir die Info geklaut, dass der Bau des Palastes 1911 beendet wurde.

Weiter ging es zur St. Philomenas Church, der größten Kirche in Mysore und einer Moschee, die erste die ich bisher besichtigt habe.

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Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch den  größtem Staudamm Indiens, den“Great Damm”: der dem Bundestaat Karnataka die Wasserversorgung sichert.

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Vor dem Damm befindet sich ein großer Wasserparkt, mit Wasserfällen, kleinen Seen und Springbrunnen, umgeben von grünen Parkanlagen. Am Abend gab es dann noch eine Wassershow, bei der das Wasser zu indischer Musik tanzte.
Den nächsten Tag haben wir in einer riesigen Parkanlage verbracht. Dieser Park versteht sich nach unserer Ansicht auch als Lovepark, da wir immer wieder auf junge indische Pärchen trafen und die einzige große Gruppe waren.
Im Park war auch eine begehbare Vogel Voliere integriert, die schöne Pfauen, gemein aussehende Geier und bunt geschmückte Hühnchen enthielt.
Später haben wir dann auch noch einen Bootsausflug gemacht.
Von Mysore sind wir mit einem "hüpfenden" Bus, bei dem sie wahrscheinlich am Stoßdämpfer gespart haben, wieder Richtung Heimat gefahren. Es war eine sehr hüpfrige Fahrt gewesen.
Danach sind wir wieder mit dem Zug von Bangalore nach KGF gefahren. Im Zug mussten wir uns aufteilen, so dass jeder einen Sitzplatz bekam. Während der Fahr wurde der Zug immer voller und die Menschen quetschten sich aneinander, so dass man auch sagen könnte, es war "schön warm und kuschelig".