Heute waren wir zusammen Prabhu Bangalore erkundet. Eigentlich sind wir nach Bangalore gefahren um dort Visa Angelegenheiten zu regeln; Till, Sarah und ich haben nämlich ein Employment Visa statt eines X-Entry Visa, welches eigentlich das richtige Visa für Freiwillige ist, aber jetzt dann auch abgeschafft werden soll. Aber wie immer gab es Komplikationen, der Beamte mit dem wir uns verständigt hatten konnte uns ohne eine Erklärung der zuständigen Botschaft in Deutschland nicht weiterhelfen und so wurden  wir nach 10 Minuten wieder hinausgeschickt. Danach haben wir uns den eher westlich orientierteren Teil Bangalores angeschaut – westliche Modelabels wie Veromoda, Prada etc. waren hier vertreten und die Preise sind dem westlichen Standard angeglichen. Während die Jungs Handeln kaufen gegangen sind haben wir Mädels uns dann mit Prabhu in ein kleines Café gesetzt und einen Cappuccino getrunken, der sehr lecker war und sogar beim Servieren mit einem Schaumherz verziert war. Sarah hatte sich einen "black coffee" bestellt, da sie unbedingt mal wieder Kaffee trinken wollte. Doch ich stellte fest, nachdem ich bei ihr probieren durfte, dass der Kaffee extrem bitter vom Geschmack her war. Nachdem wir dann zwei Tütchen Zucker hineingeschüttet hatten, nahm der Kaffee einen noch komischeren Geschmack an. Doch Sarah hat ihn tapfer ausgetrunken. Der Cappuccino und Kaffee hatte in Bangalore 45 Rupien gekostet, wo wir in KGF nur 5 Rupien bezahlt hätten.  Danach sind wir in einen Einkaufsmarkt gegangen, um etwas Schokolade und Saft zu kaufen – leider schmeckt mir die indische Schokolade nicht so gut. Während des ganzen Nachmittages wurden wir immer wieder von Leuten angesprochen die uns Sonnenbrillen und Karten verkaufen wollten.  Auch kleine Kinder kamen zu uns, um etwas Geld oder Essen zu erbetteln. Gerade als wir auf dem Weg zu Mac Donalds waren, um uns zu überzeugen dass Mac Donalds in Indien keine Rinderhamburger verkaufen, klammerte sich ein kleines Mädchen an Sarahs Arm und wollte diesen auch nicht mehr loslassen. Nur mit Mühe konnten wir das kleine Mädchen abschütteln.
Auf der Fahrt nach Bangalore wurde mir bewusst, das Karnataka ein sehr grüner Bundesstaat mit einer vielfältigen Fauna und Flora ist. Hier her lohnt sich eine Reise für Abenteurer wirklich.